Donnerstag, 28.03.2024 19:01 Uhr

Tagebuch und Gedichte des Bergmanns Stanislaus Majchrzak

Verantwortlicher Autor: Filmteam goldecken.de Reinhard Majchrzak Lünen-Brambauer, 27.01.2020, 07:45 Uhr
Fachartikel: +++ Kunst, Kultur und Musik +++ Bericht 7128x gelesen
Tagebuch von St. Majchrzak u. Familienfoto (3. v.l.oben Stanislaus Majchrzak)
Tagebuch von St. Majchrzak u. Familienfoto (3. v.l.oben Stanislaus Majchrzak)  Bild: Archivbilder im Familienbesitz Familie Majchrzak

Lünen-Brambauer [ENA] Wer war Stanislaus Majchrzak? Geboren am 13.11.1898 in Kucharki Kreis Pleschen (bis 1919 Preußen) Posen, mit Wladislawa Majchrzak (geb. Rura) verheiratet (am 13. 4.1925) und gestorben am 17. 4.1929. Er hatte 3 Kinder, Paul Majchrzak (jetzt 94 Jahre), Magret Petersen u. Erika Krikau (jetzt 92 Jahre).

Meine Tante Erika und mein Vater hatten viel über ihren Vater zu erzählen. Im Dortmunder Archiv zu suchen fing meine Recherche an und ich fand einige Bilder, die meine Tante dem Stadtarchiv zur Verfügung gestellt hatte. Bei einem Interviews mit meinem Filmteam, bekam ich ein Tagebuch, dass meinen Tante nach durchstöbern der alten Unterlagen über ihrer Vater wiederfand. Es waren bewegte Zeiten um 1918 – 1921 in Preußen. 1871 wurde die Provinz Posen ein Teil des deutschen Staates. Und nach dem 1. Weltkrieg hoffte die polnische Nationalbewegung auf einen Eingliederung zu Polen. 2 Jahre dauerten der Machtkampf und der Arbeit- und Soldatenrat übernahm die Macht 1918.

Drei bewaffnete Aufstände in Oberschlesien 1919, 1920 und 1921 brachten das Land durcheinander. Viele Oberschlesier die mit an den Aufständen beteiligt waren flohen nach Deutschland oder nach Frankreich. So auch Stanislaus Majchrzak. Dazu werde ich noch in einer anderen Kolumne schreiben. Stanislaus floh als Aufständler von St. Annaberg (Oberschlesien) nach Nordfrankreich und arbeitet in einem Bergwerk bei Loss-en Gohelle und wohnte an der Cite 108 rue H N8. Stanislaus Majchrzak war noch nicht verheiratet. Hier beginnt die Geschichte des Bergmanns aus Oberschlesien. Gedichte und Lieder aus dem Tagebuch meines Urgroßvater Stanislaus. Weitere Teile zur Geschichte und Gedichte werden folgen.

1. Teil: Sehnsucht Liebster, sag, wie geht’s Dir in der Ferne. Spiegelt sich der Mond auch dort im See? Blinken dort genau wie hier die Sterne, wenn ich unterm Abendhimmel steh? Blinkt der Fisch bei Euch auch in den Flüssen, sind die Wälder dort auch voller Wild und die Buben können sie auch küssen und der Sommer ist nun auch so mild und Kinder können sie auch träumen wenn der Abend süße Märchen malt wenn der Glanz von tausend Sternensäumt durch die Schneenacht wie ein Wunder strahlen. Liebster, sag, wie geht’s Dir in der Ferne steht am Bachgrund auch der golden Klee seufzen dort wie hier die süßen Mädchen gerne auch im stillen süßen Liebesweh?

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