Fridays for Future Berlin mit Greta
Berlin [ENA] Eine unüberschaubare Menschenmenge im Invalidenpark Berlin kam am 29. März zur Kundgebung und Demonstration. Es waren wieder Schulkinder und Jugendliche, die mit ihren selbst hergestellten Transparenten ihr Engagement für den Klimaschutz manifestierten, auch Schulklassen mit ihren Lehrern.
Ein großer Klimastreik mit Greta Thunberg war von den Organisatoren angekündigt, der auch pünktlich um 10.00 Uhr im Invalidenpark begann. Über 25.000 Teilnehmer, überwiegend aus den Berliner Schulen, waren erschienen. Es waren nicht nur die hohen Teilnehmerzahlen, sondern auch die Internationalität, die überraschten. Aus 7 EU-Ländern waren die Vertreter mit Statements präsent. Luisa Neubauer, Mitorganisatorin des Klimastreiks, ließ kein Zweifel daran, die Fridays bis zum Erfolg weiter zu führen. Ihre generelle Position: "Wir sind die letzte Generation, die noch die Möglichkeit hat, die Folgen des Klimawandels abzuschwächen". "Wir streiken, bis die Politik handelt". Die dokumentierte Dringlichkeit des Handelns gaben die Plakate wider.
Nahezu enthusiastisch erklangen die Sprechchöre über den Platz und verkündeten den nachhaltigen Charakter dieser Willensbekundungen. Ergänzende Musik und Gesang setzten die Zeichen für die Notwendigkeit des gemeinsamen Handelns. Spricht man mit den Schulkindern und Jugendlichen wurde bestätigt, sich auf diese Veranstaltung zielstrebig vorbereitet zu haben, nicht nur mit der Fertigung der Plakate, sondern auch in Diskussionen. Der Demonstrationszug der 25.000 Schulkinder und Jugendlichen zum Brandenburger Tor hatte eine enorme Ausstrahlungskraft. Es war ein Bild, das den einmaligen Charakter im Engagement dieser jungen Generation zu bestätigen schien.
Das Statement von Greta Thunberg war kurz und prägnant. Es waren die bekannten Aussagen zur Weiterführung des Streiks, "weil uns die Zeit davon läuft". Zwei Punkte sind darüber hinaus besonders hervorzuheben: 1. Das Auftreten von Wissenschaftlern, die ihre Solidarität mit der jungen Generation bekundeten und 2.die Ansage der Organisatoren, diesen Klimastreik international ausdehnen zu wollen. Mit ihrer Parole: "Europa- wir kommen" soll am 24.5. vor der Europawahl in einer analogen Veranstaltung nochmals deutliche Zeichen gesetzt werden. Mit der Forderung, nur die Partei zu wählen, die sich eindeutig und klar zum Klimawandel bekennen, dürften zusätzliche Impulse in die Europawahl kommen, die man offensichtlich nicht unterschätzen sollte.