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Buchvorstellung «Fehlender Mindestabstand»

Verantwortlicher Autor: Wolfgang Weichert Stuttgart, 25.10.2021, 09:43 Uhr
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Buchvorstellung
Buchvorstellung  Bild: Wolfgang Weichert

Stuttgart [ENA] Am Freitag 22.10.2021 lud die Rosa Luxemburg Stiftung Baden-Württemberg zur Buchvorstellung ins Stuttgarter Gustav-Siegle-Haus ein. Vorgestellt wurde das Buch „Fehlender Mindestabstand. Die Coronakrise und die Netzwerke der Demokratiefeinde“ (Verlag Herder).

Das war genau das richtige Thema in der Hauptstadt der "Querdenken"-Bewegung. Der Stuttgarter Autor Dietrich Krauß („Die Anstalt“) und der Berliner Journalist/Herausgeber Matthias Meisner stellten zusammen mit der Kolumnistin Elena Wolf (Moderation) das politische Buch zur Pandemie vor. An diesem Abend wurden die Ursachen und Gefahren der Verschwörungsideologien und ihrer politischen Nutznießer aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet

Die Rosa Luxemburg Stiftung Ba Wü schreibt zum Buch (in ihrer Einladung): In Protesten gegen die Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung wird deutlich, wie tief die Skepsis gegenüber parlamentarischer Demokratie und wissenschaftlichen Erkenntnissen in ganz unterschiedlichen Teilen der Bevölkerung verankert ist: Impfgegner, Klimawandel-Leugner, Verschwörungstheoretiker, Reichsbürger und Neonazis marschieren nebeneinander – ohne Abstand. Dieses Buch, herausgegeben von Matthias Meinser und Heike Kleffner, analysiert das Phänomen einer erschreckenden Allianz: von neuen und alten Feinden einer aufgeklärten Gesellschaft und der Demokratie.

Dabei werden auch Entwicklungen in Frankreich, den USA oder Österreich in den Blick genommen. Matthias Meisner und Heike Kleffner haben zahlreiche Expertinnen und Experten versammelt, die sich den einzelnen Gruppierungen und Milieus widmen, deren Vernetzung aufzeigen und vor den Auswirkungen einer antidemokratischen Welle vor der Hintergrund der Pandemie warnen. Stuttgart und seine Region gelten als Hochburg der «Querdenken»-Bewegung. Der in Stuttgart lebende Autor Dietrich Krauß analysiert im Buch u. a. Zusammenhänge von «Querdenken» und Anthroposophie.

Zu Matthias Meisner: Geb. 1961, in den 1990er Jahren dpa-Büroleiter in Dresden und Bonner Korrespondent der «Sächsischen Zeitung», seit 1999 Redakteur beim Berliner «Tagesspiegel». Er berichtet vor allem über innenpolitische Themen, u. a. über Rechtsextremismus. Mit Heike Kleffner Herausgeber des Bandes «Unter Sachsen. Zwischen Wut und Willkommen» sowie des Buchs «Extreme Sicherheit. Rechtsradikale in Polizei, Verfassungsschutz, Bundeswehr und Justiz».

Zu Dietrich Krauß: Geboren 1965, studierte Journalistik an der Universität München, promovierte in politischer Philosophie und tourte bis 2000 als Kabarettist. Ab 1994 war er Redakteur beim SWR-Fernsehen, arbeitete als Autor für Wirtschafts- und Politikmagazine der ARD, von 2012 auch für die «heute show» des ZDF. Seit 2014 ist er hauptamtlicher Autor der Satireshow «Die Anstalt» im ZDF. Dietrich Krauß wurde u. a. mit dem Ernst Schneider Preis für Wirtschaftsfilm sowie dem Deutschen Comedy Preis ausgezeichnet.

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