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Lebensmittelsicherheit in Österreich

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 07.12.2019, 19:17 Uhr
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Wien [ENA] Lebensmittelsicherheit hat viele Aspekte. Einerseits die Verfügbarkeit und Qualität, andererseits aber auch die Autarkie. Österreich war bis zu EU-Beitritt bemüht in der Versorgungssicherheit autark zu sein. Strenge Gesetze und Kontrollen garantierten meistens sichere Lebensmittel. Das hat sich teilweise nach dem EU-Beitritt geändert und plötzlich sind die Probleme der globalen Lebensmittelindustrie auch unsere.

Essen ist ein Reizthema geworden, dass sich zwischen Gaumenkitzel und Ängsten bewegt. Einerseits die ausgefallensten Lebensmittel aus den fernsten Ländern in den Regalen, andererseits Angst vor Pestiziden, Mikroplastik, Hormonen oder Antibiotika-Rückständen. "Futterneid" ist eine Konstante in allen lebenden Organismen. Deshalb wird dieses Thema immer komplex und nicht frei von Emotionen sein. Nichtsdestotrotz versuchen Lebensmittelexperten der European Food Safety Authority, des Sozialministeriums und die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit sich mit der "Risikowahrnehmung Lebensmittelsicherheit" auseinanderzusetzen. Dafür haben sie eine Studie in Auftrag gegeben und bei einer Pressekonferenz in Wien vorgestellt.

Teilweise sehen die Studienautoren das Risiko von Pflanzenschutzmittel- Rückständen in der Nahrung überschätzt und das von krankmachenden Keimen wie Listerien oder Salmonellen unterschätzt, betont Dr. Thomas Kickinger von der Ages. Das könnte aber auch bedeuten, dass der Nahrungssicherheit noch vertraut wird, aber die Ängste die Langzeitfolgen wie zum Beispiel Krebs betreffen.Um akuten Infektionen durch Keime vorzubeugen empfiehlt ein Merkblatt der Ages Lebensmittel zu kühlen, waschen, trennen und kochen. Diese Empfehlungen sind zwar etwas einfach gestrickt, aber gut gemeint.

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