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"Mythos Gruabn - 100 Jahre Sturmplatz"

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 01.07.2019, 18:16 Uhr
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Wien [ENA] "Mythos Gruabn - 100 Jahre Sturmplatz" klingt mysteriös. Das fanden auch die Herausgeber Martin Behr, Herbert Troger und Christian Wiedner und haben diesem Thema ein Buch gewidmet und im "Gasthaus zur Gruab'n" in Wien präsentiert. Jetzt gibt es vielleicht ein heilloses Durcheinander. Was hat nämlich das Gasthaus mit dem Sturmplatz zu tun? Eigentlich gar nichts, ausser das beide "Gruabn" heissen.

Die Gruabn in Graz ist ein legendärer Fusballplatz. Das Buch ist eine Würdigung eines Stadions, das österreichweit als berühmt - berüchtigt gilt. Die vielen Fotos in dem Buch stammen aus dem Foto Archiv des Grazer Pressefotografen Friedrich Fischer, von dem über 30.000 Negative angekauft wurden. Der zeitliche Bogen den dieses Buch spannt, reicht vom Anfang des Fußballs in Österreich bis zur Qualifikation von Sturm Graz für die Meisterrunde in der Bundesligasaison 2018/19. Das Buch kommt auch zur richtigen Zeit. Denn Fußball verändert sich in Zeiten der Kommerzialisierung, Fanatisierung und Abgehobenheit und lässt eine Sehnsucht nach "der guten, alten Zeit" erahnen. "Die Gruabn" wurde auch als Kultstadion bezeichnet.

Der 1919 eröffnete Sportplatz am Grazer Jakominigürtel diente jahrzehntelang dem SK Sturm als Heimstätte und Sturmfans unterschiedlicher Generationen erinnern sich an sportliche Triumphe und Tragödien, an Platznot und schwierige Bodenverhältnisse. Doch die Gruabn garantierte angeblich eine einzigartige Stimmung, auch wenn die Zuschauermenge regelmäßig die zugelassene Höchstzahl überschritt. Ende 1960 stieß das Fassungsvermögen in der Gruabn an seine Grenzen. Der Surmgemeinde fiel der Abschied schwer und 1997 übersiedelte der Club letztendlich in das neu errichtete Arnold-Schwarzenegger-Stadion. Trotz moderner Technik, Komfort und Sicherheit denken vielleicht manche Sturmfans mit Wehmut an die alte Spielstätte zutück.

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